Glossar


Bauablaufplanung

Um die komplexen Einzelvorgänge in der Realisierungsphase eines Bauwerkes steuern zu können, wird im Vorfeld parallel zur Ausführungsplanung eine Bauablaufplanung erstellt.

Im Rahmen der Planung werden sämtliche Einzelvorgänge mit ihren Abhängigkeiten und Ausführungszeiten aufgenommen und abgebildet. Diese Ablaufplanung bildet das übergeordnete Steuerungswerkzeug der Projekt- und Bauleitung für die gesamte Bauzeit.

Anhand der Planung kann stets der aktuelle Bautenstand mit dem Soll-Bautenstand abgeglichen werden. Aus diesem Abgleich werden – wenn nötig – entsprechende Maßnahmen zur Einhaltung der vorgegebenen Termine abgeleitet. Äußere Einflüsse auf die Bauablaufplanung, die während der Realisierung eintreten und Auswirkungen auf die Einzelvorgänge haben, werden in die Planung eingepflegt und mit einer Fortschreibung der Ausgangsplanung dokumentiert. Am Ende des Projektes können die Auswirkungen nachträglich von außen hinzugekommener bauzeitlicher Einflüsse verursacherbezogen ausgewertet werden. Diese Auswertung bildet dann die Grundlage für die Geltendmachung von Ansprüchen gegenüber dem Verursacher.

Die Bauablaufplanung dient darüber hinaus auch als Grundlage für die Kapazitäts- und Ressourcenplanung. Anhand der festgelegten Vorgangsdauern in der Ablaufplanung können in Verbindung mit anderen Planungswerkzeugen wie z. B. Normzeittabellen für bestimmte Arbeiten personelle Ressourcen eingeplant und koordiniert werden.