Glossar


Bild 1: montierte Hilfsstützen für die temporäre Unterstützung im Rahmen einer Hubmontage
Bild 2: montierte Verschubanlage während des Verschubs einer Stahlverbundbrücke
Bild 3: montierte Spitzenhubvorrichtung zum Ausgleich der Kragarmverformung während des Verschubs

Montagehilfskonstruktion

Für die Montage der im Werk vorgefertigten Stahlsegmente auf der Baustelle sind je nach Montageverfahren verschiedenste temporäre Stahlkonstruktionen erforderlich. Sie dienen beispielsweise der Lagesicherung, der Unterstützung, dem Verschub oder der Verbindung der Bauteile.

Alle für die Montage erforderlichen Stahlkonstruktionen, die nach der Herstellung des Überbaus wieder zu demontieren sind, werden unter dem Begriff Montagehilfskonstruktion zusammengefasst.

Ausführung und konstruktive Durchbildung der Bauteile werden im Rahmen der Montageplanung festgelegt. Ein Teil der verwendeten Stahlkonstruktionen muss meist projektbezogen hergestellt werden, da jedes Bauvorhaben im Brückenbau individuelle Anforderungen an die Art und Abmessungen der Konstruktionen stellt. Ein anderer Teil der eingesetzten Montagehilfskonstruktionen wird projektübergreifend verwendet. Es handelt sich dabei um Standardmaterial der jeweiligen Hersteller der Stahlkonstruktionen wie z. B. Stapelträger Verschubequipment (Verschublager, Verschubanlagen, Vorbauschnabel) oder Hilfsstützen.

Bei der Planung der Konstruktionen ist neben wirtschaftlichen Aspekten hauptsächlich die Montierbarkeit und Demontierbarkeit der Konstruktionsteile unter Berücksichtigung der verschiedenen Montagesituationen des Überbaus zu berücksichtigen. Aufgrund des temporären Einsatzes der Teile auf der Baustelle und der Anforderungen an Demontage und ggf. Wiederverwendung werden die Konstruktionsteile hauptsächlich mittels Schraubverbindungen zusammengefügt.